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Checa hat die Saison bisher klar dominiert und acht Laufsiege eingefahren, zuletzt beide Rennen in Misano gewonnen. „Ich denke, dass viele meiner Fans aus Barcelona am Wochenende da sein werden. Ich werde es sicher sehr genießen, an den WM-Titel will in dieser Phase überhaupt nicht denken", erklärt Althea-Ducati-Pilot Checa, der in der WM-Tabelle einen Vorsprung von 72 Punkten auf Weltmeister Max Biaggi aufweist.

Biaggi will in Aragon endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Der Alitalia-Aprilia-Star stand bereits acht Mal auf dem Podium, ein Saisonsieg fehlt dem 39-Jährigen jedoch noch. Anders Marco Melandri (Yamaha), der im Moment Platz 3 in der WM-Wertung innehat. Der Italiener hat bereits einen Saisonsieg auf seinem Konto, musste zuletzt in Misano einen Sturz wegstecken. Dem 28-jährigen aus Ravenna fehlen bereits 95 Punkte auf Checa. Sein Yamaha-Teamkollege Eugene Laverty belegt mit 123 Zählern den vierten WM-Rang.

Bei BMW will man wieder die Podiumsplätze ins Visier nehmen. Leon Haslam verpasste in Misano seinen zweiten Podestplatz des Jahres nur um wenige Meter. In der WM-Tabelle belegt der Brite trotz seines Sturzes im ersten Rennen Platz 5 mit 106 Punkten. Teamkollege Troy Corser wurde intensiv am Becken und am Fuß behandelt, wo sich der Australier in Misano heftige Prellungen zugezogen hatte. „Ich bin in Spanien wieder dabei", kündigte er an.

Bei Castrol Honda ist Ruben Xaus auf sich alleine gestellt. dEr Katalane freut sich wie Checa auf die Heimrennen im Motorland. Sein Teamkamerad Jonathan Rea wird dieser Tage in Manchester untersucht. Der Honda-Star hatte sich im Warm-up von Misano einen Handbruch sowie einen Riss im Schlüsselbein und einen gebrochenen Knochen im Fuß zugezogen. Nach rund drei Wochen Pause will er in Brünn wieder antreten.

Supersport-WM

In der Supersport-WM feiert Luca Scassa nach seiner Sperre in Misano im Motorland Aragon seine Rückkehr in die Weltmeisterschaft. Der Yamaha-Pilot aus Arrezzo hat in der WM-Tabelle immer noch alle Trümpfe in der Hand, vor allem auch, weil sein Teamkollege Chaz Davies in Misano seine Abwesenheit nur zu Rang 6 nutzen konnte. Scassa belegt nach fünf von zwölf Saisonrennen mit lediglich 15 Punkten Rückstand auf Misano-Sieger Broc Parkes (Motocard Kawasaki) immer noch Rang 3. Davies belegt Rang 2, dem Briten fünf Zähler auf Parkes.

Hannspree-Ten-Kate-Honda-Star Fabien Foret zeigt stark aufsteigende Tendenz und hat sich nach P2 in Misano der Zwischenwertung mit 56 Punkten bereits auf Platz 4 nach vorne gekämpft. Der französische Weltmeister von 2002 sollte auch in Aragon zumindest für Podiumsplätze in Frage kommen, genauso wie sein Markenkollege Sam Lowes (Parkalgar), der in Misano die Pole eingefahren hatte.

David Salom (Motocard Kawasaki) und Robbin Harms (Honda) kommen auf den Rängen 5 und 6 zum Rennen nach Spanien. Beide haben wie Parkes bisher in jedem Rennen Punkte geholt. Besonders Salom will vor Heimpublikum nach Rang 4 in Misano einen Podiumsplatz ins Visier nehmen.

Die deutschsprachigen Vertreter sind in der 600er-WM der Österreicher Yves Polzer (MRC Yamaha) und der Ostschweizer Roman Stamm, der bei seinem Debüt als Ersatzmann für den verletzten Bastien Chesaux bereits Rang 14 einfahren konnte.

Superstock 1000 und 600

Althea-Ducati-Pilot Davide Giugliano kommt beinahe mit dem Punktemaximum zum Spanien-Lauf im Suprstock-1000-Cup. Der Italiener gewann zwei der bisherigen drei Rennen und belegte in Monza Rang 2 und hat 70 Zähler auf seinem Konto. Sein schärfster Verfolger ist Landsmann Danilo Petrucci auf der Barni-Ducati mit 17 Punkten Rückstand.

Die BMW-Junioren Lorenzo Zanetti und Sylvain Barrier belegen in der Zwischenwertung mit 22 und 41 Punkten Rückstand auf Giugliano die Ränge 3 und 4. Wir hoffen jetzt auf die Rennen in Aragon und Brünn, dort kommt die Charakteristik der Piste unserem Bike entgegen", erklärt BMW-Italien Manager Andrea Buzzoni.

Markus Reiterberger hofft in Aragon wieder auf ein Ergebnis in den Cup-Punkterängen. Dem erst 17 Jahre alten Bayern aus dem Junior-Team von Alpha-Racing-BMW war dies in Misano nach einem Fast-Highsider versagt geblieben.

Der Franzose Romain Lanusse könnte im Superstock 600 EM seinen Landsmann Matthieu Lussiana nacheifern, der 2010 den Gesamtsieg holen konnte. Im Moment führt der Yamaha-R6-Pilot Lanusse mit 25 Punkten Vorsprung auf den Australier Jed Metcher. In Misano bewies Lanusse viel Renngespür, als er sich aus dem Mittelfeld nach vorne ackerte und Rang 3 ins Ziel brachte. Lanusse ist zudem der einzige Spitzenfahrer, der bisher in allen drei Rennen punkten konnte.